Vertreter der Schulmedizin raten zu einer raschen Aufnahme einer medikamentösen Therapie (der so genannten Basistherapie), bei der je nach Krankheitsausprägung und -verlauf unterschiedliche Medikamente verabreicht werden: Das reicht von Kortison-Präparaten zur Bekämpfung akuter Schübe über den Einsatz von Interferon-Präparaten, Immunsuppressiva bis hin zu Antikörperpräparaten und Chemotherapeutika.
Medikamentöse Therapie nicht verpflichtend für alle MS-Verläufe
Die medikamentöse Therapie, meist unter dem gängigen Begriff der so genannten „Basistherapie“ zusammengefasst, wird häufig so ausgelegt, dass eine solche Behandlung der MS unumgänglich ist. Die MSK e. V. möchte darauf aufmerksam machen, dass es sowohl symptomfreie Verläufe als auch MS-Formen gibt, die entweder keine medikamentöse Therapie benötigen oder nicht auf diese ansprechen. Hier ist immer eine individuelle Abwägung in enger Abstimmung mit behandelnden Ärzten und Therapeuten unumgänglich!