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Initiative Selbsthilfe Multiple Sklerose Kranker e. V.

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Aktuelles aus der Forschung

Kneipp bei Multipler Sklerose

Christiane Fischer, Blickpunkt-Ausgabe 03/2023

Schulmedizinische Behandlungen können unangenehme, schwere oder auch sehr schwere Nebenwirkungen haben. Deswegen sind ganzheitliche Ergänzungen, eine geringere Dosierung der Präparate oder Alternativen gefragt, um den schädlichen Reiz, der bei der einzelnen Patientin oder dem einzelnen Patienten die Multiple-Sklerose-Schübe auslöst bzw. unterhält, gar nicht erst entstehen zu lassen. Zu diesen Ergänzungen gehören auch Anwendungen der sogenannten Kneipp-Medizin.

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Big Data: Schaden oder nutzen sie uns?

Christiane Fischer, Blickpunkt-Ausgabe 02/2023

Primum nil nocere – Vor allem nicht schaden: Dieser Grundsatz der hippokratischen Tradition soll immer oberste Maxime der Medizin sein und muss auch für den Umgang mit großen Datenmengen („Big Data“) gelten, deren vielfältige Nutzung im Gesundheitswesen erst noch am Anfang steht. Welche Chancen und Risiken in Bezug auf die unveräußerlichen Rechte des Individuums und seine oder ihre Selbstbestimmung liegen eigentlich in der Speicherung, Verarbeitung und Analyse von großen Datenmengen, wie sie in der Medizin anfallen? Stehen Big Data für den gesellschaftlichen Fortschritt oder führen sie eher zu einem Rückschritt?

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„Arbeiten am Haus, in dem das Nervensystem wohnt“ - Craniosacrale Osteopathie bei MS

Red., Blickpunkt-Ausgabe 02/2023

Die Osteopathie, die sich mit der manuellen Behandlung von funktionellen Störungen beschäftigt, gilt heute als Alternative zur Physiotherapie und als Ergänzung zur Schulmedizin. Insbesondere die Craniosacrale Osteopathie, die sich eingehend mit dem „Haus, in dem das Nervensystem wohnt“, auseinandersetzt, kann bei MS-Betroffenen Symptome lindern und das Allgemeinbefinden verbessern.

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Lichttherapie kann MS-bedingte Fatigue lindern

Red., Blickpunkt-Ausgabe 02/2023

In einer aktuellen wissenschaftlichen Untersuchung konnte eine Forschungsgruppe der Universitätsklinik für Neurologie von MedUni Wien und AKH Wien die Lichttherapie als vielversprechende nicht-medikamentöse Behandlungsoption für die Fatigue identifizieren. Schon nach 14 Tagen Anwendung trat eine messbare Besserung für die beteiligten MS-Betroffenen ein.

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„Stimme der Seele“: Die Atemtherapie nach Ilse Middendorf

Red., Blickpunkt-Ausgabe 01/2023

Unser Atem ist einzigartig – die Art und Weise, wie wir atmen, spiegelt unsere aktuelle physische und psychische Befindlichkeit wider und verdient deshalb auch bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Störungen eine aufmerksame Betrachtung. Nicht ohne Grund gibt es in allen Kulturen (Bewegungs-)Techniken zur Prävention oder Therapie mit und durch den Atem; klinische Formen der Atemtherapie stehen hier neben der Erforschung des Atemgeschehens aus ganzheitlicher Sicht. Zu den letzteren zählt die Atemtherapie und der Erfahrbare Atem nach Ilse Middendorf, die auf einzigartige Weise die bewusste Wahrnehmung des Atems und seiner Bewegung ohne willentliche Beeinflussung schult. Im jeweils individuellen Rhythmus kann der Atem so seine Heilkraft entfalten.

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Fehlende Evidenz bei DiGA Notwendige Nachbesserungen bei den „Apps auf Rezept“

Red., Blickpunkt-Ausgabe 01/2023

Durch das Digitale Versorgungsgesetz haben Patient*innen der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) seit Oktober 2020 einen Anspruch auf sogenannte Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA). Diese „Apps auf Rezept“ sollen mit geringem Risiko für Betroffene Erkrankungen erkennen und/oder lindern und Ärzt*innen bei der Diagnosestellung oder Therapie unterstützen – ihr medizinischer Nutzen sollte sich also in einer verbesserten Gesundheit, einer verkürzten Krankheitsdauer, einem verlängerten Überleben oder einer verbesserten Lebensqualität zeigen.

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COVID-19 und der globale Süden

Christiane Fischer, Blickpunkt-Ausgabe 04/2022

Welche Auswirkungen haben die COVID-Maßnahmen für Menschen aus Ländern des Südens und des Nordens? Sind diese für die Armen weltweit eher positiv oder eher negativ? Wie sind sie politisch einzuordnen? Diese Fragen sollen im folgenden Artikel beantwortet werden, indem Auswirkungen häufiger Maßnahmen auf die individuelle und globale Gesundheit unter Berücksichtigung gesellschaftlicher, sozialer oder ökologischer Aspekte evaluiert werden.

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Therapie Nachgefragt: Physiotherapie und Mobilität – Neuroreha bei Multipler Sklerose

Tom Foell, Blickpunkt-Ausgabe 04/2022

Neben der fortlaufenden Begleitung mit Medikamenten durch die behandelnden Neurolog*innen ist die Physiotherapie das zweite feste Standbein für den Alltag in der gesetzlich finanzierten Therapie für Menschen mit MS (ab hier kurz MmMS). Während die Neuentwicklung von Medikamenten in den letzten zwanzig Jahren sowohl die Schlagzeilen in der MS-Berichterstattung als auch die Themen in den Social-Media-MmMS-Communities dominiert, hat sich dagegen im Bereich der Physiotherapie (ab hier kurz PT) in Deutschland aus Sicht der meisten MmMS nicht wirklich viel verändert. Wie schon im letzten Artikel (BP 3/2022) berichtet, gibt es zwar eine Kehrtwende in der Empfehlung hin zu mehr Sport und Bewegung, aber die Verbreitung und Umsetzung der neuen Erkenntnisse in der Praxis kommt nur schleppend voran. Die modernen Möglichkeiten der Neuroplastizität sind für viele Betroffene, aber auch viele deutsche Ärzt*innen und Therapeut*innen, noch wenig bis gar nicht bekannt bzw. haben noch wenig im praktischen PT-Einsatz verändert.

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Den Körper verstehen lernen - Biofeedbacktherapie bei MS

Red., Blickpunkt-Ausgabe 03/2022

Psychoedukative Programme wie die in der Verhaltensmedizin verortete Biofeedbacktherapie haben bei MS-Betroffenen nachweislich positive Auswirkungen auf die Lebensqualität, können gängige Symptome wie Fatigue, Stress, Depression und Ängste lindern, Schübe, Schmerzen und Muskelverspannungen reduzieren helfen und neben einer Verbesserung der Körperwahrnehmung auch strukturelle Veränderungen im Gehirn anregen.

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Lebensqualität in der Medizin - Lässt sich ein gutes Leben messen?

Red., Blickpunkt-Ausgabe 03/2022

In Medizin, Forschung und Gesundheitssystem nimmt das Konzept der Lebensqualität einen immer größeren Stellenwert ein. Neben die überwiegend an wissenschaftlich-technischen Entwicklungen und ökonomischen Aspekten ausgerichteten Bewertungskriterien vom Nutzen medizinischer Behandlungsmaßnahmen trat über die Jahre die Perspektive der Betroffenen immer stärker in den Vordergrund. Inwieweit ist es jedoch möglich, diese doch sehr subjektiven Dimensionen sichtbar und vergleichbar zu machen?

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