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Initiative Selbsthilfe Multiple Sklerose Kranker e. V.

Therapie Nachgefragt: Interview mit dem Ernährungsmediziner und Coimbra-Protokollarzt Dr. Dirk Lemke

Tom Foell, Blickpunkt-Ausgabe 01/2022

In unserer neuen Serie „Therapie Nachgefragt“ werde ich Ärzt*innen und Therapeut*innen einladen, im Gespräch mit mir unterschiedliche Therapieformen bei MS zu beleuchten. Den Anfang mache ich mit dem medizinisch sehr breit aufgestellten Arzt Dr. Dirk Lemke und stelle ihm Fragen zur integrierten Therapie, dem Einsatz von Vitamin D, Fragen zu der Ernährung und dem Einsatz von Medizintechnik.

Zur Person

Begonnen hat Dr. Dirk Lemke mit Ausbildungen zum Physio- und Manualtherapeut, während des anschließenden Studiums zur Ernährungsmedizin hat er sich auf die Paläoernährung spezialisiert, diese mit Sport, Schmerztherapie und Vitamin D kombiniert, sich als Coach für artgerechtes Verhalten weitergebildet und schließlich noch ein Medizinstudium absolviert. Seit 2018 ist er Protokollarzt für die hochdosierte Vitamin-D-Therapie nach Prof. Coimbra und behandelt Autoimmunpatient*innen ganzheitlich – besonders auch Menschen mit MS. Er ist sowohl als Wissenschaftler in der MS-Forschung als auch als niedergelassener Arzt in der Praxis Schweiger an den Standorten Waldkirch und Bensheim an der Bergstraße (Nähe Darmstadt) aktiv.

Durch den langjährigen Austausch mit vielen anderen MS-Patient*innen weiß ich, dass klassische Neurolog*innen noch sehr reduziert auf die Pharmakotherapie arbeiten. Ich selbst habe in China gelebt und dort die ganzheitliche Perspektive der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) kennen und schätzen gelernt. Daher freue ich mich sehr über integrierte Therapieansätze für MS in Deutschland und bin u. a. auch deshalb bei Dr. Lemke Patient geworden. In unserem Interview habe ich kritische Fragen nicht ausgespart, weil ich denke, dass ein offener und transparenter Umgang mit Therapieansätzen gerade für die Behandlung der MS besonders wichtig ist und nur so auch hilft, Themen neben der klassischen Pharmaforschung näher an alle Betroffenen zu bringen.

Zum Anfang: Basisinfos zur Praxis

Tom Foell: Die DMSG zertifiziert seit 2015 neurologische Praxen und unterteilt u. a. in MS-Zentren und MS-Schwerpunktzentren. Ein MS-Zentrum muss als ambulante Einrichtung demnach mindestens 80 MS-Patient*innen pro Jahr und ein MS-Schwerpunktzentrum mindestens 400 MS-Patient*innen pro Jahr behandeln. Können Sie uns ein paar Details zur Praxis Schweiger nennen? Seit wann behandeln Sie dort MS-Patient*innen und wie viele von ihnen sehen Sie im Jahr?

Dr. Dirk Lemke: Wir haben eine hohe Expertise in der MS-Therapie. An unseren beiden Standorten betreuen wir aktuell zu zweit 550 MS-Patient*innen pro Jahr. Frau Dr. Schweiger hat die Praxis im Jahr 2016 gestartet und mich im Jahr 2018 an Bord geholt. Unseren neuen Standort in Bensheim haben wir ähnlich den Räumlichkeiten in Waldkirch mit einem großen Trainingsraum ausgestattet. Wir warten darauf, dass wir nach Corona endlich auch wichtige Life-Style-Themen wie Ernährung, Sport, Schlaf und Seele mit Seminaren und Vorträgen an die interessierte Öffentlichkeit bringen können.

Sport ist immens wichtig für die MS-Therapie. Glücklicherweise haben wir jetzt auch einen Sportwissenschaftler der Universität Heidelberg als freien Mitarbeiter für die Analyse der Kraftdefizite, die medizinische Trainingslehre und ein intensives Krafttraining gewinnen können. Wir laden also zukünftig Patient*innen ein, für eine präzise Analyse zu uns in die Praxis zu kommen. Vor Ort wird dann getestet, welche Dysbalancen vorliegen und welche Muskeln dringend auftrainiert werden müssen. Auf dieser Basis wird ein individueller Trainingsplan für zuhause konzipiert. Soweit möglich, sollte mehrmals pro Woche bis zum Schwitzen trainiert werden. Je früher nach der Diagnose damit gestartet wird, desto besser sind die Erfolge.
Ab Mai 2022 schließen wir mit einer neuen ärztlichen Kollegin eine weitere Lücke in unserem ganzheitlichen Ansatz. Frau Andrea Klein ist u. a. in der Therapieform Somatic Experiencing (SE) ausgebildet. Dabei geht es um seelische oder körperliche Traumata, die wir alle kennen, uns aber zu wenig bewusst machen. SE hilft den Betroffenen, solche Erfahrungen sichtbar zu machen, deren körperliche Manifestation zu erfahren und damit aufzulösen. Ein weiterer wichtiger unerlässlicher Schwerpunkt, um Psyche bzw. Seele und Körper der MS-Patient*innen in unserer Praxis integrativ zu behandeln.

Integrierte Therapie

Ernährung, Sport und Seele in der MS-Behandlung zu kombinieren, ist schon weit mehr als nur orthomolekulare Medizin mit Fokus auf hochdosiertes Vitamin D. In seiner Dissertation stellt Dr. Lemke die Erkenntnisse zur Kombination von verschiedenen Therapien aus aktuellen Studien vor.

Abbildung 1 - Schätzung Evidenzgrad der Life-SMS-Maßnahmen für MS

Abb. 1.: Schätzung Evidenzgrad der Life-SMS-Maßnahmen für MS, © DSGIP 2014

Die Kombination bringt dabei wohl die höchste Wirksamkeit gegenüber dem einzelnen Einsatz. Er vergleicht die Therapien von zwei ebenso an MS-erkrankten Ärzt*innen – Overcoming MS von Dr. George Jelinek und das Wahls-Protokoll von Dr. Terry Wahls.

Im Fokus stehen bei beiden integrierten Ansätzen nebenwirkungsarme Anpassungen im Lebensstil wie Sport, Sonne, Ernährung, Schlaf und Stressreduktion. Im Vergleich zu den zum Teil lebensgefährlichen Nebenwirkungen einer modernen Pharmakotherapie bergen die integrierten Ansätze ein weit niedrigeres Risiko als der alleinige Fokus auf die pharmakologische Therapie.

TF: In Deutschland – und vielleicht sogar weltweit – kommen diese kombinierten Ansätze so viel seltener zum Einsatz. Gibt es aus Ihrer Sicht eine Möglichkeit, eine Änderung zu initiieren? Oder sehen Sie, dass hier bereits etwas passiert?

DL: In der Neurologie sehe ich das noch nicht, bzw. nur vereinzelt. Ich glaube, die Ansätze in Deutschland zu Ernährung und Training z. B. von Kardiologen waren bislang immer nur „gut gemeint”. Es ist leider nicht ausreichend, mit Institutionen wie bspw. der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zusammenzuarbeiten. Diese Einrichtungen sind so träge, dass gute komplexe Angebote selten möglich sind. Terry Wahls hat sich z. B. komplett selbst finanziert. Das Geld für ihre Studien kam nur über den Erfolg ihrer Lebensgeschichte, transportiert über die sozialen Medien.

TF: Also muss eine Veränderung direkt aus der MS-Community kommen – alles muss dort initiiert werden?

DL: Ja, richtig, das muss ein „Grassroots”-Ansatz sein: Es könnten sich Trainingsgruppen bilden, aus denen sich weitere Gruppen wie Meditations-, Bewegungs- und Kochgemeinschaften formen, mit dem Ziel, dass man sich gemeinsam vernetzt und versteht, dass diese Achsen dann die Gesundheit ausmachen.

TF: Gibt es belastbare Erkenntnisse aus Ihrer Arbeit mit MS-Patient*innen, bei welchen Verlaufsformen und welcher Verlaufsdauer welche Therapiekombination zu empfehlen ist?

DL: Es kristallisiert sich immer mehr heraus: Je jünger die Patient*innen und je frischer die Diagnose, desto geringer ist der Bedarf für eine komplexe therapeutische Intervention. Bei jungen schubförmigen Patient*innen mit einer Diagnose nicht älter als drei bis 24 Monate ist eine Vitamin-D-Therapie ohne weitere Maßnahmen in der Regel ausreichend. Je größer der Behinderungsgrad und je länger die Diagnose zurückliegt, desto komplexer und intensiver muss die Intervention werden. Das ist das, was wir immer besser verstehen, und auch der Grund, wieso wir einen Sportwissenschaftler in unser Team bitten: Die Trainingskomponente muss gerade bei sekundär progredienten Verläufen von Anfang an parallel mit dem Vitamin D bedient werden. Die Patient*innen kommen durch die Coimbra-Therapie in eine Trainingsfähigkeit, und die haben wir bisher zu wenig genutzt. Unsere Patient*innen haben selten die Möglichkeiten, das im erforderlichen Umfang zuhause allein umzusetzen. Unser Sporttherapeut wird den Patient*innen auf Basis seiner Analyse Trainingspläne erstellen, die sie zuhause allein oder mit Hilfe abarbeiten können.

TF: Die Schulmediziner*innen könnten in Deutschland viele der von Ihnen genannten Maßnahmen als zuzahlungspflichtige IGeL-Leistungen anbieten. Diese Leistungen sind heute bei vielen Ärzt*innen schon stark frequentiert (Orthopäd*innen: Akupunktur, Internist*innen: Labor, etc.). Wäre das nicht auch interessant und relevant für Neurolog*innen?

DL: Gute Frage. Wir haben in Deutschland 240.000 MS-Patient*innen, von denen ca. 6–8.000 mit dem Coimbra-Protokoll arbeiten. Damit bleiben über 230.000 Patient*innen, die vorwiegend oder sogar ausschließlich von Neurolog*innen betreut werden. Daher wäre es in aller Interesse, wenn Neurolog*innen z. B. Ernährungsberater*innen integrieren, die für jede*n Patient*in individuell moderne Konzepte entwickeln. Daran dürfen die Neurolog*innen dann auch gerne etwas verdienen. Ähnliches gilt für Schlaftracking, welches heutzutage mit modernen Geräten – wie z. B. einem Herzratenvariabilität-Messgerät – zuhause aufgezeichnet werden kann. So sind Schlafstörungen objektivierbar und ein möglicher Interventionsbedarf planbar. Jede*r weiß mittlerweile, dass besserer Schlaf auch eine bessere Regeneration bedingt. So kämen die Neurolog*innen auch aus der Sackgasse der Pharmako-Monotherapie mit den möglichen Nebenwirkungen. Aber gesetzliche Player hängen sich oft einzig an die Leitlinien.

 TF: Wie lässt sich aus Ihrer Sicht die Kombination von gesundheitsförderlichen und nebenwirkungsarmen Lebensstiländerungen auch stärker an die gesetzlichen Player bringen?

DL: Beispielsweise könnte sich Frau Ministerpräsidentin Malu Dreyer als Fürsprecherin aufstellen. Wenn es politische Protagonisten gibt, wie früher z. B. Herr Scheel für die Kinderkrebshilfe, dann tut sich aus Erfahrung schon sehr viel. Über meinen Doktorvater gibt es einen Kontakt zu Frau Dreyer. Ich hatte ihm einmal meine als Buch gebundene Dissertation für sie überreicht. Jetzt, wo wir gerade darüber sprechen, denke ich, ich sollte da noch einmal nachhaken.

Fokus-Thema Vitamin D

Die hochdosierte Einnahme von Vitamin D ist nicht ungefährlich – vor allem hinsichtlich einer Osteoporose und Nierenschäden. Das muss regelmäßig und konsequent im Labor kontrolliert werden. Damit ist es eher für Nischengruppen von Patient*innen mit speziellen Herausforderungen geeignet. Bei MS ist man als Patient*in oft den Umgang mit heftigen Medikamenten mit zum Teil tödlichen Nebenwirkungen (s. PML) gewohnt. Da hört sich das Risiko für eine Hyperkalzämie aus meiner Sicht auch nicht dramatischer an.
Dr. Coimbra hat seit 2001 mit dem hochdosierten Einsatz von Vitamin D einen komplett neuen Weg zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen und besonders auch von MS eingeschlagen. Er hat mit dem Coimbra-Protokoll klare Regeln für die Einnahme aufgestellt – u. a., dass sie zwingend von einem (Protokoll-)Arzt zu begleiten ist. Auch die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) warnt davor, sich eigenmächtig hochdosierte Vitamin-D-Präparate zu besorgen und diese ohne ärztliche Aufsicht einzunehmen.

TF: Wann ist die hochdosierte Vitamin-D-Therapie bei MS – anders als von vielen Schulmedizinern befürchtet – gesundheitlich unbedenklich?

DL: Warum es zu keinen gesundheitlichen Schäden kommt, hat u. a. zwei Gründe: Der erste ist die Patient*innen-Selektion. Bevor ein*e Patient*in anfangen kann, steht eine intensive Anamnese und Laboruntersuchung an. Damit prüfen wir, ob der oder die Betroffene für eine Hochdosis-Vitamin-D-Therapie infrage kommt und welche Dosis benötigt wird. Das zweite ist das ärztliche Monitoring mit vierteljährlichen Kontrollen. Dadurch sind wir möglichen gesundheitsschädigenden Veränderungen um Monate voraus und sehen ja im Labor, ob und wann das System durch das Vitamin D evtl. überstimuliert wird und eine Dosisanpassung erforderlich wird. In unserer Praxis sehen wir so gut wie keine ernsten Nebenwirkungen mehr.
Wir haben auch die Nierendaten der ersten vier Jahre Coimbra-Therapie unserer Patient*innen analysiert und können sogar feststellen, dass die Werte von den meisten besser werden. Und wenn – wie Prof. Coimbra unterstellt – wirklich eine Rezeptorschwäche vorliegt, dann wirken 50.000 Einheiten wie 5.000 Einheiten Vitamin D.

TF: Was hat es mit den Knochen auf sich? Zum einen soll Vitamin D wichtig sein für die Knochendichte, zum anderen wird eine hohe Dosis mit einem Osteoporoserisiko in Verbindung gebracht.

DL: Das war eine reine Spekulation von Prof. Coimbra, basierend auf seiner Beobachtung, dass seine Patient*innen häufiger Osteoporose aufweisen. Das könnte durch die Vitamin-D-Therapie verursacht sein. Es kann aber auch an der chronischen Autoimmunerkrankung liegen. Nach unseren jahrelangen Begleituntersuchungen der Knochen sehen wir, dass der überwiegende Teil unserer Patient*innen Knochenmasse aufbaut. Mein Verdacht ist eher, dass bei chronisch entzündeten Patient*innen aufgrund von Bewegungs- und Ernährungsmangel, der mangelnden Stimulation von Vitamin D über Jahre oder Jahrzehnte und aufgrund des Energieshifts weg von den Knochen und hin zum Immunsystem die Knochenmasse so miserabel ist. Wenn sie dann zum Coimbra-Protokoll kommen, hängt der Effekt noch Jahre hinterher. Wir sehen uns jetzt in der Lage, bei den allermeisten Patient*innen diesen Trend zu stoppen oder umzukehren – bei manchen müssen wir sehr stark intervenieren, aber die meisten halten die Knochenmasse oder bauen sie auf.

TF: In letzter Zeit kommen auch immer mehr klassische Neurolog*innen an Bord. Was muss passieren, damit auch z. B. Hausärzt*innen und Internist*innen ihre Bedenken vor hohen Vitamin-D-Dosen verlieren?

DL: Wir arbeiten zukünftig an einem Infoschreiben für die Hausärzt*innen, Internist*innen und Neurolog*innen. Mit unserer ersten Veröffentlichung haben wir unsere Hypothesen publiziert und mit der zweiten werden wir die Sicherheitsdaten offenlegen, die zeigen, dass wir die Nieren nicht schädigen. Das Infoblatt wird beide Studien beinhalten und kann durch die Patient*innen an ihre mitbehandelnden Ärzt*innen weitergereicht werden.

Fokus-Thema Ernährung

75 Prozent der MS-Erkrankten verfolgen parallel zur leitliniengerechten Therapie einen alternativen Ansatz, bei dem Nahrungsergänzungsmittel und spezielle Diäten traditionell eine große Rolle spielen. In Deutschland ist es u. a. die linolsäurearme Diät nach Dr. Hebener neben international sehr bekannten MS-Therapien wie Overcoming MS oder dem Wahls-Protokoll. Bei den letzten beiden spielt Ernährung zwar eine große Rolle, aber sie gehen weit darüber hinaus. Alle drei Therapieansätze bringen mit der orthomolekularen Medizin auch immer mehr Nahrungsergänzungsmittel ins Spiel.

TF: Unterstützen Sie den Einsatz von Medizintechnik, und was ist der nächste Schritt zur besseren Integration in die MS-Therapie?
DL: Bioness kann für sich ein sehr gutes Tool sein, um Patient*innen bei der Fußheberschwäche zu unterstützen. Dann gibt es eher experimentelle Ansätze wie die transkranielle Ultraschalltherapie – das ist aber schon mehr eine Therapie als nur Medizintechnik –, die ich gerne mehr im Einsatz sehen würde. Vor allem bei Spastik würde mich sehr interessieren, wie man damit weiterkommt. Und ich arbeite zunehmend bei neurodegenerativen Erkrankungen wie auch der MS mit der LED-Lichttherapie, bei der Wellenlängen im Nahinfrarotbereich (800–850 nm) durch den Schädelknochen unseren Neokortex, bzw. dessen Mitochondrien stimulieren.

Weitere Themen

Ich danke Dr. Lemke sehr für seine Zeit und seine Antworten. Wir haben noch einige andere moderne Themen für die MS-Therapie (z. B. neue Möglichkeiten durch Genanalyse) diskutiert, die den Rahmen dieses Artikels aber sprengen würden. Wir werden im Blickpunkt in einer späteren Ausgabe darüber berichten, und ich bleibe auf jeden Fall im Austausch mit Dr. Lemke.

Mein nächstes Gespräch führe ich mit Dr. Terry Wahls und bin jetzt schon sehr gespannt darauf. Hat sie einen eigenen Blick für regionale Unterschiede ihrer in den USA entwickelten Ernährungstherapie? Was gibt es Neues bei ihren Ansätzen? Die Ergebnisse aus der im Dezember 2021 abgeschlossenen NAMS-Studie der Charité zur Ernährungstherapie bei MS sollten bis zu meinem Interview mit ihr hoffentlich auch vorliegen; diese werde ich dann hier einbinden.

Die moderne MS-Therapie entwickelt sich in letzter Zeit immer schneller weiter – zum Glück nicht nur im Bereich der Pharmaforschung. Besonders die im Interview angesprochenen gemeinschaftlichen Initiativen in unserer MS-Community haben mich sehr inspiriert: Eine Änderung weg vom monotherapeutischen Fokus unserer Neurolog*innen und hin zu einer stärker individualisierten und integrierten Therapie hat die meiste Kraft, wenn sie gemeinsam von uns Betroffenen vorangetrieben wird. Vor allem mit einer starken politischen Unterstützerin wie Malu Dreyer. Was meint Ihr?

Quellen