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Initiative Selbsthilfe Multiple Sklerose Kranker e. V.

Beratungsangebot MSK eV

Therapieerfahrungen

Cannabis bei MS-induzierter Spastik: Meine ersten Erfahrungen mit Sativex

Sandra Meixner, Blickpunkt-Ausgabe 02/2018

Wie das manchmal bei MS so ist, habe ich seit einiger Zeit eine Beugespastik im linken Bein und das ist sehr unangenehm, weil es das Stehen fast unmöglich macht. Nun probiere ich das Cannabis-basierte Mittel Sativex aus.

Vitamin-D-Therapie nach Dr. Cicero Coimbra: Ein persönlicher Erfahrungsbericht von Christina Kiening

Christina Kiening, Blickpunkt-Ausgabe 02/2017

Im Mai 2015 erhielt Christina Kiening die Diagnose Multiple Sklerose. Als Personalberaterin in einer Pharmafirma erkundigte sie sich bei Kollegen aus der Forschung nach Therapien. Von einer pharmakologischen Basistherapie rieten sie ihr ab: Der Nutzen sei fraglich, die Nebenwirkungen schwer. Ein Milliardengeschäft, aber ethisch fragwürdig. Darum hatte die betroffene Firma alle MS-Medikamente verkauft. Trotz alternativer Versuche mit Homöopathie, Darm- und Zahnsanierungen, ketogener Ernährung und Meditation verschlechterte sich ihr Zustand bis zur Berufsunfähigkeit. Doch dann begann Christina Kiening mit der Einnahme von Vitamin D, was ihr guttat. Sie stieß bei Recherchen auf den brasilianischen Arzt Prof. Dr. Cicero Coimbra, der MS-Patienten mit extrem hohen Dosen Vitamin D behandelt – nach Erfahrungsberichten von Patienten sehr erfolgreich. Im Folgenden die Geschichte von Christina Kiening, die nach ihren eigenen positiven Erfahrungen mit der hochdosierten Vitamin-D-Therapie diese vielen Betroffenen bekannt machen möchte.

Alexandra Mangers Naturapotheke - Superfood – Heilpflanzen aus aller Welt?

Alexandra Manger, Blickpunkt-Ausgabe 2/2015
Es ist immer wieder die gleiche Geschichte: Weit entfernt, im Urwald, am Amazonas oder sonst irgendwo lebt ein Naturvolk ohne Zivilisationskrankheiten, wie Übergewicht, Herzinfarkt oder Krebs. Da genau ihre Pflanze oder Beere, Wurzel oder auch Nuss (eigentlich egal) reich an Vitaminen, Antioxidantien (wieder egal) ist. Und sie trinken genau diesen speziellen Tee oder essen genau diese spezielle Pflanze. Natürlich wird auch durch Studien belegt, dass der gesundheitliche Nutzen sogar Holunderbeeren oder Rotwein übertreffen soll. Ein neues Superfood ist geboren! Aber brauchen wir das wirklich?

© Rita E.pixabay.com

Multiple Sklerose und die F. M. Alexander-Technik: Geistige und körperliche Bewegungsfreiheit entwickeln

Katrin Kluge, Blickpunkt-Ausgabe 3/2017

Ich hatte gerade mit meiner Schauspielausbildung angefangen, da spürte ich immer öfter ein Kribbeln im Körper, Doppelbilder beeinträchtigten mein Sichtfeld und ich konnte meine Blase nicht mehr kontrollieren. Ich war 23 Jahre alt und hatte MS, das ergab die Liquoruntersuchung im Krankenhaus. Nun stand für mich die Frage im Raum, ob ich diesen Beruf mit Multipler Sklerose je würde ausüben können. Ich entschied mich dafür, meine Ausbildung an der Schauspielschule fortzusetzen und lernte dadurch die Alexander-Technik kennen. Heute, über 20 Jahre nach der Diagnose, arbeite ich als Schauspielerin für Theater und TV und unterrichte die Alexander-Methode, die mein Leben mit MS von Grund auf verändert hat.

Wenn die Füße Schwierigkeiten mit Höhe bekommen: Funktionelle Elektrostimulation als Hilfsmittel bei Fußhebeschwäche: ein Erfahrungsbericht

Von einem Mitglied, Blickpunkt-Ausgabe 4/2017

Das Leben besteht aus einem Kreislauf von Wandlungsphasen: Es versucht uns immer aus unserer Mitte zu treiben, und die Herausforderung ist es, zurück in die Mitte zu kommen. Schlägt es dich zu weit aus deiner Mitte, wirst du krank. Das habe ich durch erste Einblicke in die traditionelle chinesische Medizin während meines Studiums in China gelernt. Seit meiner MS-Diagnose vor 20 Jahren habe ich einen anderen Blick auf die Wandlungsphasen in meinem Leben gewonnen. Meine sind anders als die von Anderen. Anders als die von Gesunden, aber auch anders als die von anderen MS-Kranken — das ist einfach so bei der Krankheit mit den 1.000 Gesichtern. In den letzten Jahren spüre ich vor allem immer mehr Wandel in meiner Mobilität. Ich kann immer kürzere Strecken laufen und seit dem letzten Jahr kommt auch noch ein verändertes Gefühl für die Bewegungen selbst dazu. Ich kann Treppen nicht mehr richtig laufen und bin schon einige Male beim Treppensteigen hängengeblieben.