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Initiative Selbsthilfe Multiple Sklerose Kranker e. V.

Beratungsangebot MSK eV

Therapieerfahrungen

Alexandra Mangers Naturapotheke - Superfood – Heilpflanzen aus aller Welt?

Alexandra Manger, Blickpunkt-Ausgabe 2/2015
Es ist immer wieder die gleiche Geschichte: Weit entfernt, im Urwald, am Amazonas oder sonst irgendwo lebt ein Naturvolk ohne Zivilisationskrankheiten, wie Übergewicht, Herzinfarkt oder Krebs. Da genau ihre Pflanze oder Beere, Wurzel oder auch Nuss (eigentlich egal) reich an Vitaminen, Antioxidantien (wieder egal) ist. Und sie trinken genau diesen speziellen Tee oder essen genau diese spezielle Pflanze. Natürlich wird auch durch Studien belegt, dass der gesundheitliche Nutzen sogar Holunderbeeren oder Rotwein übertreffen soll. Ein neues Superfood ist geboren! Aber brauchen wir das wirklich?

© Rita E.pixabay.com

Multiple Sklerose und die F. M. Alexander-Technik: Geistige und körperliche Bewegungsfreiheit entwickeln

Katrin Kluge, Blickpunkt-Ausgabe 3/2017

Ich hatte gerade mit meiner Schauspielausbildung angefangen, da spürte ich immer öfter ein Kribbeln im Körper, Doppelbilder beeinträchtigten mein Sichtfeld und ich konnte meine Blase nicht mehr kontrollieren. Ich war 23 Jahre alt und hatte MS, das ergab die Liquoruntersuchung im Krankenhaus. Nun stand für mich die Frage im Raum, ob ich diesen Beruf mit Multipler Sklerose je würde ausüben können. Ich entschied mich dafür, meine Ausbildung an der Schauspielschule fortzusetzen und lernte dadurch die Alexander-Technik kennen. Heute, über 20 Jahre nach der Diagnose, arbeite ich als Schauspielerin für Theater und TV und unterrichte die Alexander-Methode, die mein Leben mit MS von Grund auf verändert hat.

Wenn die Füße Schwierigkeiten mit Höhe bekommen: Funktionelle Elektrostimulation als Hilfsmittel bei Fußhebeschwäche: ein Erfahrungsbericht

Von einem Mitglied, Blickpunkt-Ausgabe 4/2017

Das Leben besteht aus einem Kreislauf von Wandlungsphasen: Es versucht uns immer aus unserer Mitte zu treiben, und die Herausforderung ist es, zurück in die Mitte zu kommen. Schlägt es dich zu weit aus deiner Mitte, wirst du krank. Das habe ich durch erste Einblicke in die traditionelle chinesische Medizin während meines Studiums in China gelernt. Seit meiner MS-Diagnose vor 20 Jahren habe ich einen anderen Blick auf die Wandlungsphasen in meinem Leben gewonnen. Meine sind anders als die von Anderen. Anders als die von Gesunden, aber auch anders als die von anderen MS-Kranken — das ist einfach so bei der Krankheit mit den 1.000 Gesichtern. In den letzten Jahren spüre ich vor allem immer mehr Wandel in meiner Mobilität. Ich kann immer kürzere Strecken laufen und seit dem letzten Jahr kommt auch noch ein verändertes Gefühl für die Bewegungen selbst dazu. Ich kann Treppen nicht mehr richtig laufen und bin schon einige Male beim Treppensteigen hängengeblieben.