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Initiative Selbsthilfe Multiple Sklerose Kranker e. V.

Beratungsangebot MSK eV

Strategien im Umgang mit der Krankheit

Ein Portrait von Siegfried „Siggi“ Huhn, Gründungsmitglied der MSK e. V.

Siegfried Huhn, Blickpunkt-Ausgabe 03/2016

„Eigentlich mag ich nicht ständig über meine Krankheit reden – wozu auch?“, aber für den Blickpunkt macht das MSK-Gründungsmitglied eine Ausnahme. In der Wohnung läuft aktuelle Radiomusik im Hintergrund, die Sonne scheint durch das Fenster mit Blick auf die Odenwälder Berge und das Telefon klingelt in regelmäßigen Abständen. Seit mittlerweile 20 Jahren lebt hier im betreuten Wohnen Siegfried Huhn, dem kein Schicksalsschlag den verschmitzten Blick mit dem freundlichen Lächeln austreiben konnte.

Gesundheit ist ein Menschenrecht: Kathrin Vogler, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag

Kathrin Vogler, Blickpunkt-Ausgabe 02/2016

Birgitta Hohenester-Pongratz: Frau Vogler, als gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE haben Sie unterschiedlichste Aufgaben zu bewältigen und viele Termine wahrzunehmen. Schildern Sie doch einmal kurz einen typischen Arbeitstag.

Wieder gut zu Fuß! Ein Portrait von Peter Wiese, Mitglied des MSK-Vorstands

Peter Wiese, Blickpunkt-Ausgabe 04/2015

Peter Wiese backt sein Brot und seine Weihnachtsplätzchen selbst. Er experimentiert mit Buchweizen, Linsenmehl und Kokosfett. Kreative Küche jederzeit: Nichts Selbstgemachtes wiederholt sich, da er sich die Zusammenstellung der Zutaten nicht notiert. „Da kann es schon einmal vorkommen, dass sich das Brot in Brösel auflöst. Was soll‘s, Brösel kann man beispielsweise mit Ziegenfrischkäse zusammenkleben!“ schmunzelt er. Seine Frau kostet die neuen Eigenkreationen – und meistens isst sie mit, weil sie ihr schmecken. Seit seiner Ernährungsumstellung nach den Maßgaben der Hebener-Diät vor etwa acht Jahren hat sich Peter Wieses Wohlbefinden ungemein verbessert. Der heute 66-jährige Elektrotechniker im Ruhestand ist trotz MS wohlauf – und das führt er auch auf seine konsequent linolsäurearme Ernährung zurück, die zudem auf hochdosierte Gaben unter anderem von Vitamin B und E, Selen und Fischöl setzt. Zu Zeiten der MS-Diagnose im Jahr 2006 und in der Zeit danach war das nicht so: Große Schwierigkeiten beim Laufen und Sehprobleme machten ihm zu schaffen.

Maria Luise „Malu“ Dreyer: den eigenen Weg finden - „Ich schöpfe viel Kraft aus meinem Amt als Ministerpräsidentin, weil ich etwas für die Menschen bewirken kann.“

Antworten von Malu Dreyer

Frau Dreyer, als Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz haben Sie einen vollen Terminkalender. Wie sieht ein typischer Arbeitstag für Sie aus?
Der Tag beginnt meist mit einem kurzen Austausch mit meinen engsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ich führe viele Gespräche mit Menschen auf den unterschiedlichsten Ebenen, wie zum Beispiel Botschafter, Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden, Initiativen, Kirchen und Religionsgemeinschaften oder Betriebsräten. Außerdem bin ich viel im Land und darüber hinaus beispielsweise in Berlin unterwegs. Als amtierende Bundesratspräsidentin repräsentiere ich das Land auf Auslandsreisen, wie beispielsweise kürzlich in Argentinien und Uruguay. Ich besuche Firmen, halte Vorträge und Grußworte bei Veranstaltungen. Dann gibt es eine ganze Reihe regelmäßiger Termine, wie Sitzungen des Ministerrats, des Landtages oder die Bundesratssitzungen in Berlin. Zwischendurch führe ich Telefonate, hausinterne Gespräche oder bearbeite meine Post.

Auftauchen in einer anderen Welt: Ein Portrait von Sandra Meixner

Sandra Meixner, Blickpunkt-Ausgabe 04/2013

Beim Stichwort „Tauchen" glänzen Sandra Meixners Augen. „Tauchen war mir wichtiger als alles andere auf der Welt", sagt sie. „Selbst mit Neoprenanzug und Sauerstoffflasche: Diese Leichtigkeit unter Wasser, dieses Gefühl von Freiheit – einfach großartig!" Sandra Meixner schöpft viel Kraft aus ihren Erinnerungen. Durch die Multiple Sklerose kann sie zwar ihr geliebtes Hobby inzwischen nicht mehr ausüben, aber die wunderbaren Unterwasser-Erlebnisse hütet sie wie einen Schatz. Menschen mit MS – zukünftig möchten wir im Blickpunkt Betroffene vorstellen, Menschen wie du und ich, auch auf ausdrücklichen Wunsch der Leserschaft. Wie gehen andere mit ihrer Erkrankung um, mit welchen Hindernissen kämpfen sie, welche ungeahnten Chancen haben sich seit der Diagnose eröffnet?

Im Portrait: Richard Grabinski

Richard Grabinski, Blickpunkt-Ausgabe 03/2012
Es war Sonntag, der 15. August 1965, meine Frau und ich besuchten an diesem Wochenende ihre Eltern bzw. meine Schwiegereltern (wir waren gerade vier Monate verheiratet). Wir hatten ein schönes Wochenende zusammen verbracht. Am nächsten Morgen gegen 05.0O Uhr war ich auf dem Weg von der Toilette zum Bett und hatte plötzlich kein Gleichgewichtsempfinden mehr, musste mich an der Wand abstützen und konnte kaum noch gehen. Als ich dann im Bett lag, drehte sich alles um mich herum, meine Augen konnte ich nicht mehr auf einen Punkt fixieren und ich sah alles doppelt. Vom Kopf bis zu den Füßen kribbelte mein Körper.