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Initiative Selbsthilfe Multiple Sklerose Kranker e. V.

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Aktuelles aus der Forschung

Moderne Medizintechnik und MS, Teil 4: Neurorehabilitation: Welche Rolle spielt die Medizintechnik in einer integrierten MS-Therapie?

Tom Foell, Blickpunkt-Ausgabe 04/2021

Die diesjährige Artikelserie konzentrierte sich bislang auf Chancen für MS durch neue Entwicklungen in der Medizintechnik. Ist die moderne Medizintechnik also so etwas wie ein Allheilbringer für MS? Sie ahnen es – leider nein, denn am Ende bleibt der Umgang mit der Krankheit für jede/n doch sehr individuell. Und fast genauso individuell zu bewerten wie die MS selbst sind deshalb auch die zwischenzeitlich – zum Glück – vielfältigen Instrumente bzw. externen Einflussfaktoren, die beim Umgang mit den individuellen Symptomen und Verlaufsformen eine Rolle spielen. Ein alleiniger Fokus auf Medizintechnik im Rahmen der MS-Behandlung wird also dem Krankheitsbild nicht gerecht. Trotzdem kann jedes Gerät oder Tool, das ich in der diesjährigen Serie mit Hintergründen, Chancen und Risiken vorgestellt habe, in Verbindung mit anderen Elementen einen wesentlichen Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben.

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Moderne Medizintechnik und MS, Teil 3: Smarte Apps für smarte Nutzer – Ein neues Paradigma zum individuellen Verstehen von MS?

Tom Foell, Blickpunkt-Ausgabe 03/2021

Vom Papier-Tagebuch zum digitalen Begleiter. Meine Diagnose kam 1997 für mich gefühlt mit dem Start des digitalen Wandels. Ende der 90er gab es zwar noch kein ständig und überall verfügbares Internet, aber zumindest PCs und sogar mobile Geräte (Notebooks), mit denen ich von Anfang an meinen Krankheitsstatus protokollieren konnte. Das tat ich auch in gewisser Regelmäßigkeit – d. h. immer bei einem Schub oder wenn es mir einfach schlecht ging. Ich protokollierte in einer Datei, die ich passwortgeschützt auf meiner Festplatte speicherte. Ich musste immer wieder mal suchen, wo sie ist, und hoffen, dass sie nicht verloren oder kaputt geht. Daneben schrieb ich unterwegs auch öfter mal in ein kleines Papier-Notizbuch. Das tippte ich bei Gelegenheit wieder in die geschützte Datei.

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Biologika und Biosimilars bei MS - Zwischen Kosteneffizienz und Lebensqualität von Betroffenen

Red., Blickpunkt-Ausgabe 03/2021

Die Häufigkeit von Autoimmunerkrankungen hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Zur gezielten Hemmung von Entzündungsvorgängen und fehlgeleiteten Immunreaktionen gelten Biologika als derzeit potenteste Medikamentenklasse. Ihrem therapeutischen Nutzen stehen teils gravierende Nebenwirkungen sowie hohe Kosten gegenüber. Die Zulassung von Biosimilars und neue Wege in der Überwachung der Arzneimittelsicherheit sowie der Wirkstoffverabreichung versuchen den schwierigen Spagat zwischen Kosteneffizienz und Lebensqualität der Betroffenen.

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Moderne Medizintechnik und MS, Teil 2: Vom „Außenskelett“ (Exoskelett) zum „Roboteranzug“ (Exosuit)

Tom Foell, Blickpunkt-Ausgabe 02/2021

Eine Serie über neue Potenziale für eine individuelle und zeitgemäße Behandlung

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Kurzkettige Propionsäure bei MS

Red., Blickpunkt-Ausgabe 02/2021

Welche Rolle spielen kurzkettige Fettsäuren, wie Propionsäure, in der Pathogenese der Multiplen Sklerose? Die dazu durchgeführte internationale Studie aus dem letzten Jahr zeigt klar antientzündliche Eigenschaften auf und verweist auf das Potenzial einer Gabe im Rahmen einer MS-Therapie.

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Ressourcen und Kompetenzen fördern - Kreative Ergotherapie bei MS

Red., Blickpunkt-Ausgabe 02/2021

Alltägliche Dinge stellen hohe Anforderungen an Koordination und Motorik – fallen sie mit der Zeit schwerer und entstehen dadurch Einschränkungen, wirken sich diese gleichermaßen auf Körper und Seele von Betroffenen aus. Wenn durch die Krankheit nichts mehr so ist wie zuvor, hilft die Ergotherapie, ein Stück Freiheit für das eigene Leben zurückzugewinnen. Durch verschiedene Gestaltungs- und Ausdrucksmöglichkeiten im Rahmen einer ausdruckszentrierten kreativen Ergotherapie stehen zur Erhaltung bzw. dem Erlangen einer größtmöglichen Selbstständigkeit in Bewegung und/oder Geist der persönliche Heilungsweg, die eigene Lösungsfindung und die Aktivierung von Selbstheilungskräften im Vordergrund. Denn wer sein Leben weitestgehend selbst bestimmen kann, wird selbstbewusster, erinnert sich an seine Lebensziele und gewinnt neue Perspektiven.

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Was bringt uns eine personalisierte Medizin? Chancen und Risiken im Überblick

Red., Blickpunkt-Ausgabe 04/2020

Die Bundesregierung bezeichnet die sogenannte personalisierte Medizin als Medizin der Zukunft. Mittels einer modernen Diagnostik soll es gelingen, für jede Patientin und jeden Patienten das höchstmögliche Maß an therapeutischer Wirksamkeit zu erzielen und dabei Kosten zu senken. Eine umfangreiche Datensammlung ermöglicht dabei ein besseres Verständnis von grundlegenden Krankheitsmechanismen und die Entwicklung noch effizienterer Behandlungsansätze. Nach Jahren der globalen Forschung gibt es allerdings vermehrt auch kritische Stimmen und noch zahlreiche ungelöste Fragen.

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Logopädie bei MS - Wie Schluck- und Sprechprobleme gelindert werden können

Red., Blickpunkt-Ausgabe 04/2020

Richtiges Atmen, Schlucken und Sprechen – das sind wesentliche Funktionen, die im Alltag ein selbstständiges Handeln ermöglichen. Bei mehr als der Hälfte der MS-Betroffenen sind diese Funktionen allerdings in unterschiedlichem Ausmaß eingeschränkt. Dies gilt insbesondere für das Schlucken, oft in Kombination mit der Sprache. Durch eine logopädische Behandlung können diese Fähigkeiten wiedererlangt bzw. Beeinträchtigungen kompensiert werden.

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Bedarfsgerechte Versorgung für MS-Betroffene? - Digitales Disease Management auf dem Vormarsch

Red., Blickpunkt-Ausgabe 04/2020

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) setzt bei der Behandlung von chronischen Krankheiten recht offensiv auf die Etablierung eines technikgestützten Qualitätsmanagements und die Entwicklung von strukturierten Behandlungsansätzen in spezialisierten Zentren (Disease-Management-Programme, Chronic Care Units). Um auch Multiple-Sklerose-Betroffenen eine zentrierte, sogenannte bedarfsgerechte Versorgung anzubieten, werden entsprechende Möglichkeiten schon seit Längerem erforscht und aktuell in einem Pilotprojekt in Sachsen näher erprobt.

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Therapie des spastischen Syndroms - Aktuelle Möglichkeiten für Betroffene

Red., Blickpunkt-Ausgabe 03/2020

In Deutschland sind rund 250.000 Menschen von einer spastischen Bewegungsstörung betroffen, die im Verlauf der MS, aber auch im Rahmen eines Schlaganfalls, eines Schädel-Hirn-Traumas oder bei Rückenmarksläsionen auftreten kann. Etwa die Hälfte aller MS-Betroffenen sieht sich mit spastischen Bewegungseinschränkungen konfrontiert, die mit unterschiedlichen therapeutischen Möglichkeiten gelindert, aber nicht geheilt werden können. Die neu aufgelegten S2k-Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie von 2019 sind ein guter Anlass, um einen Blick auf aktuelle Behandlungsmöglichkeiten zu werfen.

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