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Initiative Selbsthilfe Multiple Sklerose Kranker e. V.

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Aktuelles aus der Forschung

Lenacapavir, ein Meilenstein in der HIV-Prävention – aber wer wird Zugang dazu erhalten?

Astrid Berner-Rodoreda, Blickpunkt-Ausgabe 02/2025

Dass wir uns nicht aus der HIV-Epidemie heraustherapieren können, steht schon lange fest. Die hohen Infektionszahlen erfordern eine effektive Prävention, die Hand in Hand geht mit der Ausweitung der antiretroviralen Therapie. Ein neue Präventionsspritze – Lenacapavir – könnte die HIV-Prävention revolutionieren, aber der Preis wird die Musik machen. Welche Länder und NutzerInnen werden sich die Spritze leisten können? Wo wird sie erhältlich sein? Seit Anfang dieses Jahres kommt hinzu, dass die amerikanische Regierung sich aus ihrer Rolle als wichtigster globaler Unterstützer im HIV-Bereich weitgehend zurückgezogen hat.

© Nicholson Cartoons, www.nicholsoncartoons.com.au

Wie behandelt man MS? - Teil 4: Schubtherapie

Christiane Fischer, Blickpunkt-Ausgabe 02/2025

Neben den bereits vorgestellten langfristigen Ansätzen zur Vorbeugung bzw. zur Eindämmung des Schubrisikos und damit dem Fortschreiten der Erkrankung kommt zur Behandlung eines akuten MS-Schubs die sogenannte Schubtherapie zum Einsatz.

© Mahathelge Ahmad/pixabay.com

MS am Äquator

Christiane Fischer, Blickpunkt-Ausgabe 01/2025

MS wird in den Ländern in Äquatornähe seltener diagnostiziert als in nördlichen oder südlichen Breiten. Doch was ist der Grund? Unterdiagnosen in armen Ländern, Überdiagnosen in reichen Ländern oder eine Kombination genetischer und umweltbedingter Faktoren?

© MSIF

Wie behandelt man MS? - Teil 3: Immunrekonstitution

Christiane Fischer, Blickpunkt-Ausgabe 01/2025

Neben den in den letzten Heften vorgestellten Immunmodulatoren und Immunsuppressiva handelt es sich bei der Immunrekonstitution bei MS um ein relativ neues therapeutisches Konzept, bei dem das Immunsystem nach einer gezielten, intensiven Therapie auf eine Weise „neu gestartet“ werden soll, um die krankheitsverursachende Autoimmunreaktion zu stoppen oder abzuschwächen. Die Immunrekonstitution wird nur bei aggressiven oder therapieresistenten MS-Verläufen eingesetzt. Kritiker*innen bezweifeln die Wirksamkeit der teuren neuen Therapie.

© Mehmed Nurromahd/pixabay.com

Gier im Arzneimittelbereich - Alemtuzumab: Vom Leukämiemittel zum MS-Präparat

Christiane Fischer, Blickpunkt-Ausgabe 04/2024

Der intravenös zu verabreichende monoklonale Antikörper Alemtuzumab wird bei der Behandlung von zwei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt: B-Zell-chronische lymphatische Leukämie (B-CLL) und MS. Obwohl das Medikament für B-CLL-Betroffene unentbehrlich war, wurde es weltweit einfach vom Markt genommen, um als (nicht besonders gut wirksames) MS-Mittel wieder zugelassen zu werden. Da nur wenige Menschen an B-CLL und deutlich mehr an MS leiden, winkte hier wohl ein deutlich lukrativeres Geschäft.

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Unzureichender Zugang zu unentbehrlichen Arzneimitteln im Globalen Süden

Christiane Fischer, Blickpunkt-Ausgabe 03/2024

Unentbehrliche Arzneimittel sind Medikamente, die den Gesundheitsbedürfnissen der Bevölkerung eines Landes gerecht werden und die jederzeit in ausreichender Menge, in der geeigneten Darreichungsform und zu einem erschwinglichen Preis verfügbar sein sollen. Die Weltgesundheits­organisation WHO erstellt die sog. Modellliste (die WHO Model List of Essential Medicines) seit 1977 und aktualisiert sie alle zwei Jahre. Jedes Land soll diese Liste auf seine Bedürfnisse übertragen. Tatsächlich ist der Zugang zu unentbehrlichen Arzneimitteln in vielen Ländern in Afrika, Lateinamerika und Asien aber unzureichend. Denn durch wirtschaftliche, politische, infrastrukturelle und soziale Aspekte haben Menschen in diesen Ländern oftmals das Nachsehen.

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Wie notwendig ist die Beachtung der Dead-Donor-Rule bei Organentnahmen?

Christiane Fischer, Blickpunkt-Ausgabe 02/2024

Im Rahmen des verständlichen Anliegens, mehr Organspenden zu ermöglichen, wird auch immer wieder versucht, die Transplantationsregeln aufzuweichen. Dieses Vorgehen muss aber infrage gestellt werden, da die Aufgabe der sogenannten Dead-Donor-Rule (DDR) Transplantationen für Ärzt*innen unmöglich machen würde.

© Jasmin777/pixabay.com

Menschenrechte und Suizidbeihilfe

Christiane Fischer, Blickpunkt-Ausgabe 01/2024

Suizid und Suizidbeihilfe werden immer wieder intensiv diskutiert. In Deutschland ist Suizid straffrei, daher ebenso die Suizidbeihilfe. Verboten ist laut § 216 StGB dagegen die Tötung auf Verlangen. Dürfen daher Suizident*innen andere (insbesondere Ärzt*innen) im Sinne einer Suizidassistenz mit in diese Entscheidung einbeziehen? Darf das ärztliche Standesrecht Suizidbeihilfe untersagen, wenn diese im Strafrecht nicht mit Strafe bedroht wird? Wird das Recht auf Suizid und Suizidbeihilfe von den Menschenrechten und/oder vom Grundgesetz gedeckt oder gar ein Anspruch auf eine Unterstützung dessen gefordert?

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WHO-Liste der unentbehrlichen Arzneimittel jetzt auch für Länder mit hohem Einkommen

Christiane Fischer, Blickpunkt-Ausgabe 04/2023

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Genf – sie veröffentlicht regelmäßig die „WHO-Modellliste der unentbehrlichen Arzneimittel“ (WHO Model List of Essential Medicines). Diese Liste (EML) umfasst nur als sicher und wirksam geltende Arzneimittel und soll gewährleisten, dass lebenswichtige Medikamente für die Behandlung häufiger Gesundheitsprobleme in adäquater Menge, richtiger Dosierungsform, guter Qualität und zu einem erschwinglichen Preis in einem Land immer verfügbar sind. Erstmals wurden in diesem Jahr auch Medikamente in die Liste aufgenommen, die den Gesundheitsbedürfnissen aus Ländern mit hohem Einkommen entsprechen – darunter waren auch drei MS-Medikamente.

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Kneipp bei Multipler Sklerose

Christiane Fischer, Blickpunkt-Ausgabe 03/2023

Schulmedizinische Behandlungen können unangenehme, schwere oder auch sehr schwere Nebenwirkungen haben. Deswegen sind ganzheitliche Ergänzungen, eine geringere Dosierung der Präparate oder Alternativen gefragt, um den schädlichen Reiz, der bei der einzelnen Patientin oder dem einzelnen Patienten die Multiple-Sklerose-Schübe auslöst bzw. unterhält, gar nicht erst entstehen zu lassen. Zu diesen Ergänzungen gehören auch Anwendungen der sogenannten Kneipp-Medizin.

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