Christine Hausmann, Blickpunkt-Ausgabe 01/2019
Benannt nach ihrem Begründer Moshé Feldenkrais, handelt es sich bei Feldenkrais um eine pädagogische Methode, die die Handlungsfähigkeit des Menschen und die Wertschätzung seiner Persönlichkeit in den Mittelpunkt rückt, und über Berührung und Bewegung das lebenslange „Lernen am eigenen Leib“ bewusst erfahrbar macht. Die achtsame Wahrnehmung von Bewegungsmustern und deren Steuerung fördert die Koordination nachhaltig und ermöglicht leichtere und als angenehmer empfundene Bewegungsabläufe, die gerade auch für Schmerzpatienten hoch wirksam sein können. Roger Russell vom Feldenkrais-Zentrum in Heidelberg wurde von Moshé Feldenkrais ausgebildet und erläutert die Grundzüge, wichtige Unterschiede zu anderen bewegungsorientierten Ansätzen sowie das Potenzial der Methode für MS-Betroffene.